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Tag der offenen Tür 2016
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- Veröffentlicht: Samstag, 07. Mai 2016 14:17
Der "Tag der offenen Tür" der Modellfluggemeinschaft Möwe - Delbrück e.V. am 01.05.2016 erweist sich einmal mehr als echter Besuchermagnet.Mit den bereits geleisteten Vorbereitungen vom vorangegangenen Samstag, bei dem die Mitglieder der MFG-Möwe das Vereinsgelände top-fit gemacht haben, stand dem Start des Hauptevents dieses Jahres nichts mehr im Wege.
Nach dem Briefing der Piloten durch Hermann Sackbrook begann mit den ersten Flugvorführungen dieser Tag der offenen Tür am 01.05. pünktlich um 10.00 Uhr
Sowohl die Mitglieder als auch zahlreiche Gastpiloten, die dem Ruf des Vereins gefolgt sind, waren mit den verschiedensten Modellen im Einsatz.Die Sorge, dass das Wetter nicht mitspielen würde stand zwar im Raum, aber "wie in den letzten Jahren" hatte der Verein das notwendige Glück.
Die Sonne schien auch wenn bei Temperaturen im niedrigen zweistelligen Bereich, so war aus fliegerischer Sicht alles gut.
Nur der zeitweise sehr starke Crosswind, der sich quer zur Landebahn zeigte, stellte alle Piloten bei den Landungen auf die Probe. Jérôme Lejeune, mehrfach bei Jugendmeisterschaften erfolgreich, konnte mit seinem Ultimate Doppeldecker glänzen. Ein starker Boxer-Motor verschafft der ca. 14 kg schweren Maschine bei 2,60m Spannweite den notwendigen Druck, um auch 3D Manöver zu fliegen.
Martin Münster aus Borken (nähe Coesfeld) kam bereits das zweite Mal, um bei diesem, wie sein Vater sagte "sehr guten und familiären Flugtag" dabei zu sein.
Martin ist erst 9 Jahre alt, bekannt durch TV-Shows, in denen er sein Können immer wieder demonstrierte.
Neuester Beweis seines Könnens ist das Torqen seiner 2m-spannden Extra 330, wobei er den Sender hinter seinem Rücken bedient.Philip Gschnitzer, der mit mehreren Modellen kam, hatte auch einen Jet mit Turbinenantrieb im Gepäck. Mehrfach brachten er und weitere Jetpiloten ihre Flieger in die Luft und flogen Höchstgeschwindigkeiten von bis zu 400 km/h.
Da sich die MFG-Möwe auf konventionellen Elektro und Verbrennerantrieb verpflichtet hat, war das Jet-Fliegen an diesem Tag eine Ausnahme.Louis Sudhoff, der ebenfalls ein genialer Kunstflugpilot ist, kam mit seinem Großmodell und zauberte wieder einmal mit eingeschalteter Smokeranlage spektakelte Figuren an den mittlerweile strahlend blauen Himmel.
Für die Kids war hier schon traditionell Hermann Sackbrook mit seiner Kruk im Einsatz. Seine Maschine wurde kiloweise mit Bonbons beladen, die dann über der Landebahn abgeworfen wurden. Anschließend durften die "Kleinen" sich ihre Beute sichern.
Weiter zu erwähnen ist eine Variante, die sich Fesselflug nennt. Ullrich Kappel, ebenfalls Mitglied der MFG-Möwe, betreibt diese in heutiger Zeit selten gewordene Form des Modellfluges.
Das Modell wird ohne Sender, nur an zwei Drahtseilen gelenkt, im Kreis um den Piloten geflogen.
Als der Pilot zum ersten Flug startete und das Modell an den Zuschauern vorbeiflog, ging ein Raunen durch die Menge. Derartiges hatten die meisten bisher noch nicht gesehen.
Dank der fleißigen Helfer konnte wieder eine Tombola stattfinden, die mit einem Gewinnverhältnis von fast 1:1 und attraktiven Preisen aufwartete.
Der 1. Preis wurde auch in diesem Jahr gestiftet vom Autohaus Regett in Westenholz. Nutzung eines Jeep Renegade an einem Wochenende inkl. 300 km frei.
Eine feste Größe ist auch das Kuchenbuffet im Festzelt. Die Damen des Vorstandes der MFG-Möwe hatten hier jede Menge zu tun. Es standen 38 Torten und Kuchen zur Verfügung. Bereits gegen 15:00 Uhr war alles ausverkauft.
Am Ende bleibt festzustellen, dass es allen Piloten Spaß gemacht hat. Der MFG-Möwe ist es gelungen den Modellflugsport in voller Breite zu zeigen und in der Öffentlichkeit zu präsentieren.
Zu guter Letzt galt es auch ein Zeichen zu setzten und sich von den "Dronen" zu distanzieren, die politisch ein Thema geworden sind und zu negativen Schlagzeilen führten.
Der Vorstand der MFG-Möwe bedankt sich bei allen Helfern, die diesen Tag unterstützen und möglich gemacht haben.Bericht
Detlef Voß
Webmaster, 2.Vorstitzender
Fotos:
Jule VoßMatthias Derksen